Karte (Kartografie) - Kvívík

Kvívík
Kvívík [] (dänischer Name: Kvivig, in älteren Quellen auch Quivig) ist ein Ort und eine Gemeinde auf den Färöern. Der Ort liegt an der Westküste der Hauptinsel Streymoy.

Ausgrabungen von zwei Langhäusern, eines war ein Wohnhaus das andere ein Stall, ab 1941 konnten belegen, dass der Ort seit der Wikingerzeit auf den Färöern bewohnt ist. Kvívík zählt damit zu den ältesten Orten auf den Inseln. Weitere Ausgrabungen folgten, wo eine ganze Reihe von Gegenständen gefunden wurden, die heute im Nationalmuseum in Tórshavn ausgestellt werden. Spinnwirtel, Fanggerät, Öllampen und Kinderspielzeug (Pferde und Boote) zeigen etwas über das Leben in dieser Zeit. Es fand sich auch Frauenschmuck in Form von Perlen. Bemerkenswert ist ein Damenschuh, dessen Pendant in Paris gefunden wurde. Die Steinkirche wurde am 13. Dezember 1903 geweiht und ersetzte eine alte Holzkirche von 1838, da diese angesichts der gewachsenen Bevölkerungszahl zu klein wurde. Hier las am 31. Dezember 1855 der frisch ernannte Pfarrer V. U. Hammershaimb aus dem Evangelium vor – auf Färöisch, damals ein Skandal, da Dänisch die alleinige Kirchensprache war. Von Hammershaimb lernte der aus Kvívík stammende Dichter Jógvan Dánialsson (Joen Danielsen), auch Kvívíks-Jógvan oder Kvívíkar Jógvan genannt, das Lesen der färöischen Sprache. Er verfasste unter anderem um 1890 die inzwischen weithin bekannte 68-strophige färöische Ballade "Kópakvæðið". Es ist die Legende um einen Bauern aus Mikladalur der in der Dreizehnten Nacht einem tanzenden und feiernden Robbenweibchen, das sich durch das Ablegen ihres Fells in eine Frau verwandelt hat, ebendieses Fell stiehlt und wegschließt. Das in ein menschliches Wesen verwandelte Robbenweibchen, das ohne Fell nicht ins Meer zurück kann, wird dadurch an ihn gebunden und er nimmt es zur Frau. Am Ende gelingt es der Frau jedoch in einem unbewachten Augenblick das Fell zurückzubekommen und sie kehrt ins Meer zurück.

 
Karte (Kartografie) - Kvívík
Land (Geographie) - Färöer
Die Färöer [], umgangssprachlich oft Färöer-Inseln, sind ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark und bestehen aus einer Gruppe von 18 Inseln im Nordatlantik zwischen Schottland, Norwegen und Island. Entdeckt und besiedelt wurden sie im Mittelalter. Heute sind mit Ausnahme der kleinsten Insel, Lítla Dímun, alle permanent bewohnt.

Die über 54.000 Inselbewohner – die Färinger, auch Färöer genannt – betrachten sich mehrheitlich nicht als Dänen, sondern als eigenständiges Volk, das von den Wikingern auf den Färöern abstammt. Sie sprechen die färöische Sprache, die aus dem Altwestnordischen entstanden ist und mit dem Isländischen und dem Norwegischen verwandt ist.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
DKK Dänische Krone (Danish krone) kr 2
ISO Sprache
DA Dänische Sprache (Danish language)
FO Färöische Sprache (Faroese language)
Stadtviertel - Land (Geographie)